In der Bundeshauptstadt von Österreich wohnen rund 1,7 Mio. Menschen beisammen. Im Ballungsraum von Wien sogar über 2 Millionen. In einer Großstadt wie Wien, nimmt man wohl an, dass die Natur der Stadt gewichen ist. Wien ist anders! Die Stadt hat im internationalen Vergleich recht viel Wiesen und Wälder. Ein Teil des Wienerwaldes befindet sich am Rande von Wien, der Lainzer Tiergarten.
Mit einer Waldfläche von über 1.900 Hektar, ist der Lainzer Tiergarten ideal um sich vom Großstadtgetümmel zurückzuziehen. Das Erholungsgebiet ist für viele Städter ein beliebtes Ziel, um die Freizeit in der Natur verbringen zu können. Neben der Pflanzenwelt findet man auch zahlreiche Tiere. Besonders bekannt ist der Tiergarten für seine Wildschweine. So gibt es etwa 800 bis 1000 Wildschweine, die sich über das ganze Areal verteilen. Auch Hirsche und unzählige Rehe sind anzutreffen. Zur zweiten großen Gruppe der Bewohner des Tiergartens zählen die Mufflons (Wildschafe), sie sind mit etwa 700 Exemplaren vertreten
Das Gebiet des Lainzer Tiergartens war ursprünglich ein Jagdgebiet, wo der Kaiserhof seine Jagdrechte ausübte. 1882 ließ Kaiser Franz Joseph die Hermesvilla für seine Ehefrau Elisabeth erbauen. 1919 wurde der Lainzer Tiergarten für die Bevölkerung geöffnet, jedoch nur bis zum Jahre 1941. Erst einige Jahre später, 1955 wurde der Tiergarten wieder eröffnet und zählt bis heute zu einem populären Ausflug- und Wandergebiet.
Die Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist gegeben – das Nikolaitor erreicht man sogar mit der Ubahnlinie U4. Führungen und Exkursionen werden im Lainzer Tiergarten auch angeboten. Hierfür wendet man sich am besten an das Besucherzentrum beim Lainzer Tor, Hermesstraße, 1130 Wien oder unter der Telefonnummer 01 / 4000 49200.
Homepage: http://www.lainzer-tiergarten.at